Sicherungsautomaten sollen Veränderungen des anliegenden Stroms in eine mechanische Bewegung umwandeln, die einen Stromkreis unterbrechen kann. In thermischen Sicherungsautomaten erfolgt dies durch eine Erwärmung eines Bimetalls, der sich infolgedessen verbiegt. Der Sicherungsautomat wird also durch Wärme ausgelöst.
Bei hydraulisch-magnetischen Sicherungsautomaten verläuft der Strom durch eine Spule, die ein Magnetfeld erzeugt, das wiederum den Automaten auslöst. Beim Auslösen hydraulisch-magnetischer Sicherungsautomaten spielt Wärme demzufolge keine Rolle. Damit lösen hydraulisch-magnetische Sicherungsautomaten stets unabhängig von der Umgebungstemperatur aus, wenn der Nennstrom erreicht ist. Zu den weiteren Vorteilen zählen geringere Abmessungen der Module und ein niedrigerer Innenwiderstand.
Ja, denn der Mechanismus ist temperaturunabhängig. Daher spielen hohe oder niedrige Umgebungstemperaturen keine Rolle. Bei beispielsweise -40 °C ist das Auslöseverhalten der Sicherung jedoch etwas träger, während es bei +85 °C etwas flinker ist. Dennoch wird der angegebene Nennstrom stets eingehalten.
Ein Hilfskontakt erzeugt ein Signal, das meldet, ob der Sicherungsautomat ein- oder ausgeschaltet ist, allerdings nicht unterscheiden kann, ob er manuell abgeschaltet oder aufgrund einer elektrischen Störung ausgelöst hat. Ein Alarmkontakt erzeugt ein Signal, das meldet, wenn der Sicherungsautomat aufgrund einer elektrischen Störung ausgelöst hat, allerdings nicht, wenn er manuell ein- oder ausgeschaltet wurde.
Ja, viele unserer Schutzschalter Serien können per Signal ausgelöst werden. Entweder per Spannungs- oder per Strom Impuls. Die neueste Entwicklung der DD-frame Serie erlaubt auch komplettes Fern Ein- und Ausschalten.
Eine motorisierte Einheit erlaubt den Schutzschalter sowohl auszuschalten als auch einzuschalten, sowie einen Reset nach einer Auslösung des Schalters.
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Die Lebensdauer eines Sicherungsautomaten ist von mehreren verschiedenen Faktoren abhängig. Zum Beispiel davon, wie oft er zum Ein-/Ausschalten verwendet wird, ob dies unter Last erfolgt oder nicht und natürlich, ob der Sicherungsautomat Kurzschlussströmen ausgesetzt ist. Dies ist sogar in den einzelnen Produktfamilien unterschiedlich. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen thermischen Sicherungsautomaten besteht darin, dass der Mechanismus, der das Auslöseverhalten steuert, komplett hermetisch versiegelt ist, und deshalb nicht durch Staub oder andere Partikel in der Luft altert.
Zu allen Sicherungsautomatenfamilien von Emcomp gibt es detaillierte Zuverlässigkeitsdaten, die auf Anfrage bereitgestellt werden können.
In gewisser Weise ja. Die Sicherungsautomaten sind für eine vertikale Montage vorgesehen, können allerdings gedreht werden. Mit anderen Worten: Sie können stehend oder liegend oder sogar auf dem Kopf stehend montiert werden. Soll ein Sicherungsautomat allerdings horizontal montiert werden, also mit dem Hebel nach oben (z. B. auf einer Platte stehend) oder nach unten (z. B. an der Decke), wirkt sich dies auf die Eigenschaften aus.
Ein Sicherungsautomat, bei dem der Hebel nach oben weist, wird etwas eher auslösen als angegeben, da der Mechanismus durch die Erdanziehung beschleunigt wird. Umgekehrt löst ein Sicherungsautomat mit dem Hebel nach unten etwas später aus, da der Mechanismus die Erdanziehungskraft überwinden muss. Umrechnungstabellen für den Ausgleich sind verfügbar.
Ja, für die Emcomp-Sicherungsautomaten für die Schienenmontage gibt es eine spezielle Sperre, mit deren Hilfe der Hebel in der ein- bzw. ausgeschalteten Position verriegelt werden kann. Unsere Sicherungsautomaten für die Front-Montage verfügen über verschiedene Hebelausführungen, die ein unbeabsichtigtes Ein-/Ausschalten verhindern. Ein Beispiel dafür ist der geschützte Wippenschalter, der bei eingeschaltetem Sicherungsautomat flach versenkt ist, um das Risiko einer unbeabsichtigten Abschaltung zu minimieren.